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Persisch Essen in Bonn: Das Shiraz

Kurz vor der Corona-Zeit hat auf der Friedrichstraße in der Innenstadt ein neues Restaurant geöffnet: Das Shiraz. Die schöne Dekoration, die wir durch die Fenster sehen konnten, hatte uns schon neugierig gemacht. Und jetzt, wo Restaurantbesuche wieder erlaubt sind, durften wir es endlich ausprobieren: Persisch Essen in Bonn.

Ein erster Eindruck

Ich war gemeinsam mit einer Freundin verabredet, um das persische Essen beim Shiraz einmal auszuprobieren. Als wir in die Friedrichstraße kamen, waren wir überwältigt von der Menge an voll besetzten Tischen auf dem Fußweg. Nicht nur die Tische beim Shiraz, sondern auch bei den anderen Lokalen, waren fast vollständig belegt. Wir haben uns dann für einen schönen Tisch drinnen, direkt am vollständig geöffeneten Fenster entschieden.

Unser erster Eindruck von dem Lokal war sehr positiv: Die Kellner waren sehr freundlich und es lag ein wunderbarer Duft in der Luft. Die schönen Möbel und außergewöhnlichen Bilder an der Wand haben uns tatsächlich fühlen lassen, als wären wir kurzzeitig im fernen Orient.

Die Speisekarte

Wir haben direkt die Speisekarte angeboten bekommen. Darin gab es eine große Auswahl an Vorspeisen, Salaten, Eintopfgerichten, Gerichten vom Grill, Beilagen und Gerichte aus der Kategorie „Speziale“. Auch die Getränkekarte führte viele alkoholische und nicht-alkoholische Getränke. Die Sachen hörten sich hervorragend an – nichts davon kannte ich. Das hat mich sehr neugierig gemacht und versprach einen tollen Abend persisch Essen in Bonn.

Einen Minuspunkt mussten wir aber leider direkt zu Anfang vergeben: Die Auswahl an vegetarischen Hauptgerichten war sehr begrenzt. Meine Freundin konnte nur ein Gericht wählen – neben Salaten und Vorspeisen. Wir haben uns deshalb zusätzlich für zwei vegetarische Vorspeisen entschieden. Bei der Bestellung wurden wir kurz gefragt, ob wir die Speisen als Haupt- oder Vorspeisen haben wollten, vielleicht ist das eine Möglichkeit für VegetarierInnen, die Auswahl an Hauptgerichten zu vergrößern.

Persisch Essen in Bonn – wie schmeckt’s?

„Kaschke Bademdjan“ – eine sehr leckere Vorspeise!

Wir haben uns dann also für „Kaschke Bademdjan“, gebratene Auberginen mit Molke und gerösteten Zwiebeln, und „Kuku Sabzi“, einer Art Pfannkuchen aus verschiedenen Kräutern und Eiern, für die Vorspeise entschieden. Das Essen kam recht zügig, es roch hervorragend und war liebevoll angerichtet. Dazu kam außerdem Brot und ein kleiner Salat aus Petersilie, Oliven und Käse (vermutlich Feta).

Ich kann behaupten, dass ich bei beiden Gerichten noch nie etwas Vergleichbares gegessen habe – auch zur libanesischen oder syrischen Küche zum Beispiel lassen sich große Unterschiede feststellen (meine Vorannahme war, dass sich die Küchen vielleicht in der Gewürzung ähneln). Auf jeden Fall waren wir sehr angetan von unseren Vorspeisen, sie haben uns sehr gut geschmeckt und waren auch überraschend sättigend.

Das Hauptgericht

Vielleicht ein wenig zu schnell kam dann das Essen des Hauptgangs: Weil meine Freundin keine Wahl hatte, hatte sie den Eintopf „Gheime Bademdjan“ gewählt, das war Aubergine in einer Sauce aus Gelderbsen, getrockneten Limetten und Tomaten. Das Gericht sah sehr lecker aus und es roch sehr gut. Es soll sehr gut gewesen sein, aber leider auch ein wenig zu zitronig für ihren Geschmack – ihr hatte die Vorspeise besser gefallen.

Der Eintopf „Gheime Bademdjan“ mit Reis

Meine Wahl war ebenfalls auf einen Eintopf gefallen, auf „Khroesch Fessenjan“, einer Hähnchenkeule in einer dunklen, cremigen Sauce aus Walnüssen und Granatapfelmark, dazu Reis. Ich war sehr angetan von dem leckeren Hähnchen, weil das Fleisch wirklich sehr zart war. Auch die Sauce hat mir sehr gut geschmeckt. Die Portionsgrößen waren genau richtig, aber leider zu groß, um jetzt noch einen Nachtisch zu bestellen.

Abschluss des Abends – oder auch: Das Fazit

Zum Abschluss habe ich mir noch einen Apfel-Tee bestellt, weil ich mir erhoffte, hier in den Genuss eines spannenden persischen Traditionsgetränkes zu kommen – leider steckte in dem Tee noch der Teebeutel drin und ich konnte erkennen, dass es sich hier lediglich um einen Tee aus dem Supermarktregal handelte (wenn auch eine meiner Lieblingssorten). Dafür gab es leider einen kleinen Abzug in der Bewertung.

An unseren Nachbartischen gab es aber einige Desserts, die sehr lecker ausgesehen haben. Neben Baklava und Eis konnte man auch Eisnudeln bestellen und das werde ich beim nächsten Mal unbedingt ausprobieren müssen! Insgesamt haben wir dann für den Abend mit Getränken und Trinkgeld pro Person ca. 23 Euro bezahlt – ein sehr angemessener Preis für ein leckeres Essen und eine angenenhme Atmosphäre.

Unsere zweite Vorspeise: „Kuku Sabzi“, eine Art Pfannkuchen!

Unser Fazit für das neue persische Essen in Bonn fällt insgesamt recht postitiv aus: Mich hat die Auswahl der Speisekarte angesprochen und die Gerichte waren lecker und liebevoll angerichtet. Sehr schade ist, dass es nicht genug bzw. keine Auswahl für Vegetarier gibt und ich würde mich freuen, wenn sich dahingehend die Speisekarte noch öffnen würde. Das Personal war sehr freundlich und schnell, das Ambiente sehr einladend. Für alle, die neugierig sind und gerne Fleisch essen, also das perfekte Ziel für einen schönen und leckeren Abend!

Auf der Friedrichstraße kann man übrigens nicht nur beim Shiraz persisch Essen in Bonn, ein paar Meter weiter hat auch das NEXT neu eröffnet. Auch dieses Lokal für Healthy Food (und mit viel vegetarischer Auswahl) haben wir für euch getestet!

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