Der Döner-Laden von Lukas Podolski hat eine neue Filiale eröffnet: Ab sofort findet ihr Mangal Döner in Bonn direkt am Hauptbahnhof. Wir waren direkt einmal da und haben getestet. Was es mit dem Laden auf sich hat und ob sich ein Besuch lohnt, liest du jetzt hier!
Trotz Konkurrenz durch Xatar: Großer Andrang zur Eröffnung
Dieses Wochenende gab es direkt zwei Events aus der Kategorie „Promis eröffnen Imbisse in Bonner Innenstadt“: Der Mangal Döner Laden von Lukas Podolski begrüßte bereits am Freitag die ersten Besucher. Am Samstag kam dann Xatar höchstpersönlich nach Bonn, um seinen Imbiss im ehemaligen Uni Döner (zwischen Markt und Uni Hauptgebäude) zu eröffnen.
Obwohl bei Xatar erwartungsgemäß um einiges mehr los war, gab es auch bei Mangal Döner sowohl Freitag als auch Samstag jeweils eine lange Schlange. Die Gäste warteten bis hinter den McDonalds, um zu probieren, was Lukas Podolski im Döner-Game so anbietet.
Zur Eröffnung flattern ein paar Luftballons vor den Toren der neuen Dönerbude, die schon auf den ersten Blick klar macht, dass es sich hier nicht um die nächste x-beliebige Dönerbude handelt. Neben lodernden Flammen prangt auf LED-Screens und Leinwänden in vielen Ecken das Konterfei von Lukas Podolski.
Mangal Döner Bonn: Das erwartet dich
Noch bevor wir zum eigentlichen Test kommen, zeigt sich ein kleiner Konstruktionsfehler im Aufbau der Dönerfiliale. Zum Bestellen müssen wir auf die linke Seite des Tresens, abgeholt wird der Döner auf der rechten Seite – dort, wo die Schlange der Wartenden steht. Um an das gute Stück heran zu kommen, müssen wir mit langem Arm durch die Warteschlange greifen – gerade in Corona-Zeiten sollte so etwas nicht vorkommen, aber auch sonst ergibt es nicht allzu viel Sinn.
Richtig hungrig macht dafür der Anblick des frisch gebackenen Brotes, welches vor den Augen der Gäste ausgerollt und aufgebacken wird. Im Gegensatz zum klassischen Fladenbrot kann der „Mangal Döner“ mit einer individuellen Form punkten und sich so optisch von anderen Anbietern abheben.
Diesen Anblick bezahlen wir aber auch mit entsprechendem Aufpreis: 5,50 € kostet der klassische Döner, den es mit Hähnchen oder Rindfleisch, aber ohne vegetarische Alternative zu kaufen gibt. Zum Vergleich: Bei Divan Döner am Markt gibt es den klassischen Döner für 4,50€.
Ob der höhere Preis, den Mangal Döner in Bonn aufruft, gerechtfertigt ist, zeigt unser Geschmackstest.
Wie schmeckt es bei Mangal Döner in Bonn?
Vorweg: Bei Mangal Döner bekommt man einen simplen, klassischen Döner. Extras wie Peperoni oder Schafskäse gibt es nicht, stattdessen besinnt man sich hier auf die bewährten Zutaten mit Brot, Fleisch, Salat, Krautsalat, Zwiebel und Tomate.
Das frische Baguette, dass noch warm vom Ofen ist, schmeckt hervorragend. Auch die inhaltlichen Komponenten stimmen. Sowohl das Rind- als auch das Hähnchenfleisch sind würzig und saftig, der Salat frisch und knackig.
Die Durchmischung der Zutaten im Mangal Döner ist in weiten Teilen gelungen, auch wenn sich im unteren Bereich des Brotes ein wenig der klassische Fleischrest bemerkbar macht, zu dem kein Salat mehr durchgerutscht ist.
Geschmacklich kann der Döner aber in jedem Fall überzeugen. Brot und Fleisch zählen hier zu den klaren Pluspunkten des Angebots. Aufpassen müsst ihr allerdings in der richtigen Handhabung des Baguettes. Das noch frische Brot ist mit der Beladung und durch die einweichende Soße einrissgefährdet. Wer hier falsch zugreift hat schnell ein tropfendes Döner-Sandwich in der Hand.
Lukas Podolski is watching you
Mangal Döner will ein Premium-Erlebnis bieten, was bei Lukas Podolski anfängt, über das vor Ort gebackene Brot geht und bei der Einrichtung nicht aufhört.
Die Location ist auf hip und modern getrimmt und schießt dabei manchmal ein wenig über das Ziel hinaus. Hier ein bisschen Industrial Style, dort Ledersofas, daneben ein Mark Zuckerberg beim essen (was will der hier?).
Überall erwarten dich Fotos und Videos von Lukas Podolski. Mal steht er hinter einer Dönertheke, mal guckt er sinnierend in die Ferne, mal isst er. Wer den Fußballer mag, wird hier also voll auf seine Kosten kommen – und kann im Anschluss direkt gegenüber zu Ice Cream United gehen. Das ist die Eisdiele von Lukas Podolski, die ebenfalls nicht mit Abbildungen ihres Investors spart. Lukas Podolski is watching you.
Mangal Döner Bonn: Lohnt es sich?
Auch wenn der omnipräsente Anblick des Kölner Fußballstars ein wenig vom eigentlichen Zweck des Imbisses ablenkt, kann der Döner geschmacklich auf ganzer Linie überzeugen.
Das frische Brot und das leckere Fleisch stechen als Highlights hervor. Abzüge gibt es in Sachen Auswahl. Weder besondere Extras noch eine vegetarische Fleischalternative stehen auf der minimalistischen Speisekarte. Der Preis liegt mit 5,50€ über dem Durchschnitt, ist aber noch akzeptabel.
Insgesamt wirkt Mangal Döner eher wie ein „Event-Imbiss“ als der nächtliche Studententreff zum Schaffen einer guten Feiergrundlage. Damit ist er genau das richtige für alle, die einmal das etwas andere Döner-Erlebnis suchen.
Übrigens: Ganz in der Nähe, nämlich einmal die Treppe zum Hauptbahnhof runter, gibt es auch diese neue Location, auf die du einen Blick werfen solltest!
Danke an Mit-Tester und Co-Autor Jonas Dirker!