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Eine Reise alleine!

Warum eine Reise alleine für Dich genau das Richtige sein könnte? Lass‘ es uns herausfinden!

„Je weiter ich reise, desto näher komme ich an mich heran“, sagte Schriftsteller und Reiseautor Andrew McCarthy. Und wer alleine reist, entdeckt sich selbst vielleicht ganz neu.


Es ist nun bald zwei Jahre her, dass ich das erste Mal eine Reise alleine unternahm. 2017 ging es mit dem Rucksack auf dem Rücken in den Süden Afrikas. Tage, ja eigentlich Wochen bevor ich die Reise antrat, war ich aufgeregt, fragte, ob es das Richtige sei für mich, so ganz allein, fremde Länder zu bereisen, in denen ich niemanden kannte. Bald steht meine nächste Reise alleine an und ich freue mich darauf! Warum?

Keine Verpflichtungen

Eine Reise alleine zu unternehmen heißt für mich, dass ich im Mittelpunkt stehe, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Im Alltag, in Bonn, an der Uni, gibt es stets viele Dinge zu tun. Deadlines werden mir von anderen gesetzt, Termine müssen mit anderen Menschen abgestimmt werden. Eine freie Entscheidung, was ich wann tue bleibt mir da selten. Jedoch eine Reise alleine erlaubt es mir, all‘ die Dinge zu tun, die mir gut tun, ohne an die Außenwelt gebunden zu sein. Und wenn ich zurückkomme, freue ich mich wieder auf meinen Alltag, Termine und Verabredungen!

Spontan sein

Keine Termine zu haben bedeutet auch, dass ich ganz spontan alles über den Haufen werfen kann, einen neuen Reiseplan entwickeln zum Beispiel, einfach ein paar Tage länger an einem Ort bleiben oder früher weiterreisen. In Malawi entdeckte ich 2017 etwa ein abgelegenes Camp mit Ausguck, Wald und abendlichem Lagerfeuer. Ursprünglich wollte ich drei Tage dort verbringen. Da ich aber auf dieser Reise alleine unterwegs war, konnte ich bleiben: eine Woche. Herrlich!

Gedanken kreisen lassen

Kennst Du das, Du sitzt in Bonn in Deinem Lieblingscafé, vielleicht noch ein Buch in der Hand oder vertieft in Deine neue Instagram Story, da kommt doch tatsächlich einer Deiner Freunde vorbei und erlaubt sich, sich dazuzusetzen. Unerhört! Natürlich nicht. Aber vielleicht genießt Du es auch manchmal unerkannt irgendwo zu sitzen, Dich zurückzulehnen und nicht von bekannten Augen erblickt zu werden. Wenn ich mich auf einer Reise alleine befinde, genieße ich es sehr, ungestört in einem Café zu sitzen, mich in mein Buch zu vertiefen oder kreativ zu werden.

Offenheit und Inspiration

Nicht nur, dass ich alleine Gedanken fasse, die mir im Alltag wahrscheinlich entgehen, sondern bin ich auf einer Reise alleine auch offener fremden Menschen gegenüber. Die anderen Reisenden, die vielleicht ebenfalls eine Reise alleine bestreiten, und ich tauschen uns aus, erzählen uns, was wir erlebt haben und sprechen vielleicht sogar offener als wir es tun würden, wenn wir wüssten, dass wir uns in unseren Heimatregionen wieder begegnen würden. Ich habe viel gelernt von anderen Reisenden aus der ganzen Welt. Wir, die eine Reise alleine unternahmen, haben zusammen Pferde gestohlen und waren für wenige Tage die besten Freunde. Und wenn wir weiter unsere Wege alleine gingen, war das nicht traurig, sondern ermutigend, den einen Ort mit tollen Erinnerungen hinter sich zu lassen und anderswo neu zu beginnen.

Sich neu erfinden

Eine Reise alleine mag vielleicht genau für Dich etwas sein, wenn Du mal so Richtig Lust hast, Dich neu zu erfinden! In Bonn etwa, wo Dich alle kennen, trägst Du immer den sportlichen Look, Dein Getränk ist schwarzer Kaffee und Dein Stoffbeutel ist Dein ständiger Begleiter. Auf einer Reise alleine kannst Du alles sein, viel einfacher als in dem bekannten Rahmen, wo Du (un)bewusst Erwartungen anderer entsprechen möchtest.
Erfinde Dich neu, indem Du aus sportlich farbenfroh machst (Spreche ich da etwa von mir? Könnte sein. 🙂 ), von Kaffee auf grünen Tee umsteigst und der Stoffbeutel gegen einen Rucksack ausgetauscht wird. Auf der Reise alleine gilt: alles kann, nichts muss. Und wenn Du magst, nimmst Du die eine oder andere Veränderung mit in Deinen neuen Alltag.

Vorfreude auf Rückkehr

Für mich ist es so: wenn ich mit Menschen aus meinem (Bonner) Umfeld reise, nehme ich immer ein Stück Heimat mit. Wenn ich mich auf einer Reise alleine befinde, bin ich gefühlt wirklich ‚raus von zu Haus (Social Media außen vor gelassen). Dementsprechend freue ich mich wirklich, wirklich, nach einer Reise alleine wieder zu Hause anzukommen, in meinem Bett zu schlafen, in meinem Lieblingscafé zu sitzen und mit meinen Lieblingsmenschen Zeit zu verbringen.

Und Du?

Ich unternehme eine Reise alleine, wenn mir mein eigentlich so lieb gewordener Alltag zu öde erscheint, ich genug habe von (zeitlichen) Kompromissen und mich frage, warum ich das tue, was ich tue. Eine Reise alleine bringt mich wieder auf Kurs, lässt mich erkennen, warum ich mich dem (Studien-)Alltag aussetze und was daran mir Freude bereitet. Und Du? Wann würdest Du eine Reise alleine unternehmen? Wohin würde eine Reise alleine für Dich gehen? Oder: Wieso kannst Du Dir eine Reise alleine überhaupt nicht vorstellen? Lass‘ es uns wissen.

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